Steve Irwin, gestorben durch
einen Rochenstich
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Text Monika Zimny
Steve Irwin wurde am 22.02.1962 im australischen Bundesstaat Victoria geboren.
Er bekam mit 6 Jahren seine erste dreieinhalb Meter lange Pyton und fing mit 9 Jahren schon an,
(Mit Anweisungen des Vaters) Krokodile aus der Hand zu füttern.
Durch die Erfahrung seines Vaters mit Reptilien wurde er schon von Kind an mit den Tieren vertraut
gemacht.
1991 übernahm er an der Sunshine Coast ( im australischen Bundesstaat in Queensland) von seinen
Eltern den Reptilien Zoo und machte in zu einer Attraktion.
1992 heiratete er dann seine Frau Terri die ihn meistens bei den Expeditionen begleitete.
In diesem Jahr begann er auch mit seiner TV- Serie „Crocodile Hunter“, die laut seiner Aussage über
500 Millionen Menschen sahen. In Deutschland wurde die Sendung seit 2003 über RTL II regelmäßig
ausgestrahlt. Im Jahr 2000 wurde er dann mit dem „ Daytime Emmy“ nominiert.
Steve Irwin war bekannt für seine Spektakulären Auftritte. Er war immer ziemlich Aufgedreht und wirkte
fast Hyperaktiv.
Er fütterte Krokodile aus der Hand, sprang Ihnen auf den Rücken, hantierte Lebensgefährlich mit Gift-
schlangen rum und erfreute sich an Giftspinnen. Aber er hatte eigentlich immer alles im Griff.
2002 machte er dann negative Schlagzeilen, da er seinen 1 Jährigen Sohn auf dem Arm hielt, während er
eines seiner Krokodilen namens Murray fütterte. Wegen der scharfen öffentlichen Kritik zog er sich eine
Zeitlang zurück.
Am Montag den 04.09.2006 ging der 44-jährige Tierarzt an einer abgelegenen Küste (am Great Barrier
Reef) tauchen, um für seinen neuen Dokumentarfilm „ Ocean´s Deadliest“ „ die tödlichsten Tiere des
Ozeans zu drehen. John Stainton berichtete: „Als er über einem Stachelrochen hinweg schwamm, schnellte
sein Schwanz hoch und traf ihn mit dem Stachel ( der am Ende des Schwanzes sitzt) in die Brust und stach
ein Loch in sein Herz.
Dieser Stachel ist mit einer Haut umzogen, die Gift enthält. Aber laut Aussage des Neurologen Shaun Collin
von der Universität Queensland, starb Steve Irwin nicht an den folgen des Giftes, sondern an einem Herzstill-
stand.
Sein bester Freund, Manager und Kollege John Stainton sah sich den gedrehten Film an.
Er drehte schon seit 1992 mit Steve Irwin Dokumentarfilme.
Der Kameramann so wie die Bootsmannschaft brachten ihn nach dem Angriff sofort an Land.Steve Irwin zog
den Stachel noch selber raus, aber bis die Rettungskräfte vor Ort waren, war leider alles zu Spät. Er wurde um
10 Uhr australischer Zeit für Tod erklärt.
Stachelrochen benutzen ihren Stachel nur wenn sie Gefahr wittern. Sie sind eigentlich sehr scheue Tiere und ver-
suchen eher weg zu schwimmen als das sie Ihren Stachel benutzen. Aus welchen Gründen der Rochen zu ge-
stochen hat ist leider noch nicht zu erklären. Die Videoaufnahmen wurden von der Polizei beschlagnahmt und
werden noch ausgewertet.
Nachdem das Video freigegeben wird, soll es nach Aussage von John Stainton sofort verschwinden.
Eine Nationale Ikone, Tier- und Umweltschützer hat unsere Welt verlassen. Dies ist ein riesiger Verlust für
Australien und natürlich für alle Fans. Auch der australische Ministerpräsident John Howart war sehr geschockt
und drückte in der Öffentlichkeit sein bedauern aus.
Er hinterlässt seine Frau Terri und seine Kinder Bindi Sue,8 und seinen Sohn Robert Clarence, 3.
Sein Vater erklärte ausdrücklich, daß er für seinen Sohn kein Staatsbegräbnis wünscht, da Steve Irwin ein ganz
normaler Mensch wie jeder andere gewesen sei.
Wir möchten der ganzen Familie unser aufrichtiges Beileid ausdrücken.
Wir bedanken uns bei RTL II für die Verwendung der Bilder.