Vorwort:
Ich möchte euch ein paar Erläuterungen geben über die Rochenarten ,die ich
Besitze, die ich mal hatte und über die ich am meisten weiß. Ich übernehme
allerdings keine Verantwortung das alle Angaben 100% Korrekt sind, aber ich
hoffe mit dem was ich weiß euch ein bisschen helfen oder unterstützen zu können.
Deshalb geht es in meinem Text auch nur über Süßwasser Stechrochen / Potamotrygon.
Süßwasser Stechrochen:
Die Art Potamotrygon kommen aus den Süßgewässern Südamerikas und werden
auch Knorpelfische genannt. Trotz das schon so viele Arten ausfindig gemacht
worden sind, werden hin und wieder neue Arten entdeckt oder sogar verwechselt.
Je nach Fangebiet sind die Rochen unterschiedlich gefärbt (die sich im Er-
wachsenen alter noch ändern können) , so das eine Verwechslung schnell
vorkommen kann. Süßwasserrochen leben dauernd in reinem Süßwasser und
pflanzen sich dort auch fort.
Hier einige der bekanntesten Arten der Süßwasser Stechrochen / Potamotrygon:
Potamotrygon brachyura ( Günther, 1880 )
Vorkommen: Aus Paraquay und unteren Parana´( locus typicus: Buenos Aires ),
westliches Uruguay, im Nordosten von Argentinien, und westliches Brasilien
( Mato Grosso)
Die Grundfärbung dieser Rochen sind Braun, mit Netzartigen Mustern, die sich
auf Körper und Schwanz verteilen. Der Rochen ist leicht daran zu erkennen da
Der Schwanz wesentlich kleiner ist wie die Körperscheibe und sehr kleine Augen
hat. Ausgewachsen erreichen sie einen Scheibenduchmesser von ca. 90 cm.
Potamotrygon castexi (Castello & Yagolkowski, 1969)
Vorkommen: Hauptsächlich aus Peru aber auch aus Nordosten von
Argentinien, westlich von Brasilien (Mato Grosso), Zentral Paraquay und
westliches Uruguay.
Um die Körperscheibe verläuft ein heller Saum. Die Grundfarbe ist Hell bis dunkel
Braun. E hat Kreis bis Nierenförmig gesprenkelte Punkte und die untere hälfte des
Schwanzes erscheint in Seitenansicht gestreift. Der kräftige Schwanz ist länger als
die breite der Körperscheibe. Diese Rochenart bekommt ca. einen Scheibendurch-
messer von ca 70 cm.
Potamotrygon constellata ( Vailant, 1880 )
Vorkommen: Aus Kolumbien, Amazonas und Brasilien
Potamotrygon dumerlilii ( Castelnau, 1855 )
Vorkommen: Erst entdeckt in Rio Araquaia in Brasilien und weiter in Rio Parana´ und
Rio Paraquay
Diese Rochen besitzen eine Grundfärbung von hellbraun bis zu einem kräftigen Rotbraun.
Dort befinden sic helle Punkte die von mehreren linien umgeben sind, die meistens ein
Netzmuster bilden. Innerhalb des Netzmusterskönnen gelbbraune sowie dreieckförmige
Figuren die Zeichnung des Körpers vervollständigen.Der Schwanz ist ist kräftig und lang wo
sich eine unregelmäßigh angeordnete Dornenreihe befindet. Der Scheibendurchmesser erreicht
ca. 40 cm.
Potamoterygon falkneri ( Castex & Maciel, 1963 )
Vorkommen: Rio Parana´, Agentinien, Zentral - Paraquay und West Brasilien
Falkneri haben einen hellbraunen Untergrund und haben einheitlich gelbe Punkte
oder sogar ovale oder nierenförmige Flecken.
Dieser Rochen wird oft mit dem P. Signata verwechselt, der allerdings unterschiedliche
Größen der Punkte aufweist.
Der Falkneri hat keine Schwanzdornen und einen relativ kurzen Schwanz. Er ist nicht nur
in ruhigen Gewässeranzutreffen, sondern auch in schneller fließenden Gewässern. Der
Scheiebnduchmesser kann bis zu 50 cm groß werden.
Potamytrygon henlei P12( Castelnau, 1855 )
Vorkommen: Bundesstaat Para, Nord Brasilien, im Rio Tocantis und Rio Araquaia
Dieses Tier hat einen hellbraunen bis zum tiefschwarzen Hintergrund. Die Ocelli
(Augenflecken ) werden Weiß bis Gelblich und besitzen einen mittellangen Schwanz.
Solange der Henlei bräunlich ist sind die Ocelli dunkel umrandet, ist er Tiefschwarz
ist von der dunklen Umrandung nicht mehr viel erkennbar. Wenn der Henlei hellbraun
ist, wird er schnell mit dem P. Motoro verwechselt, der allerdings nur eine Dornenreihe
besitzt währenddessen der Henlei drei Dornrnreihen besitzt. Ist er tiefschwarz verwechselt
man ihn schnell mit dem P. Leopoldi. Die Körperform und die Schwanzbedornung stimmen
bei beiden Tieren überein, allerdings gehen die Augenflecken bei einem P. Leopoldi meistens
nicht bis an den Scheibenrand. Bei einem Henlei gehen die Augenflecken sogar auf die
Unterseite des Scheiebnrandes. Der Scheibendurchmesser beträgt bis zu 50-65 cm.
Augenfarbe ist braun !
Potamotrygon histrix ( Müller & Henle, 1834 )
Vorkommen: Brasilien, Rio Parana´in Argentinien
Histrix auch hystrix genannt sind leicht am Muster und Körperform zu erkennen. Er hat einen
flachen Körperbau und ist meist dunkelbraun.Schlangenartige dunkle Muster machen ihn zu
was besonderes. An den Flossensäumen befinden sich viele kleine helle Punkte. Er hat eine
oder zweireihige dornenschwanzreihen. Histrix sollen ca. 40-50 cm Breite erreichen können.
Potamotrygon humerosa ( German, 1913 )
Vorkommen: Bundesstaat Para (Brasilien ), Rio Tapajos bis Rio Para
Diese Art sind hell bis dunkelbraun und besitzen dunkle kreisrunde oder aus Netzmuster
bestehende Zeichen auf der Rückenfläche. Der humerosa hat einen auffälligen langen
Stachel und wird nicht sehr groß.
Der Scheibendurchmesser liegt bei max. 60 cm.
Potamotrygon leopoldi P13( Castex & Castello, 1970 )
Vorkommen: Rio xingu,in Brasilien Mato Grosso
Der P. leopoldi, auch schwarzen Rochen genannt, hat einen schwarzen Hintergrund und
meist weiße, aber ab und zu auch bis gelbliche Flecken. Er wird oft mit dem P. henlei
(siehe potamotrygon henlei ) verwechselt, der aber eine etwas breitere Kopfpartie aufweist.
Der P. leopoldi hat eine drei parallele Dornenreihe.
Die Endgrösse liegt etwa bei 45-60 cm breite.
Augenfarbe ist schwarz!
Potamotrygon magdalenae ( Valenciennes, 1865 )
Vorkommen: Rio magdalena in Kolumbien und Rio Atrato
Die Körperfarbe ist hell bis dunkelbraun und hat gelbe Ocelli ( Augenflecken ), die zum
Scheibenrand meist kleiner werden. Diese Art bleibt relativ klein und besitzt etwa eine
Breite von 30 cm.
Potamotrygon motoro ( Natterer, 1841 )
Vorkommen: Mato Grosso in Brasilien, Amazonas und Orinoco
Der Pfauenauge - Stechrochen P. motoro ist wohl der bekannteste Rochen für die, die
sich mit rochen beschäftigen. Er ist olivbraun bis dunkelbraun, kann aber auch rötlich sein.
Die Ocelli sind Kreisförmig und Gelb bis Orange.
Der Scheibendurchmesser kann bis zu 80 cm betragen.
Potamotrygon ocellata ( Englhardt, 1912 )
Vorkommen: Il ha Mexicana im Amazonas und Mecapa
Der Ocellata hat meist dunkel rote bis Rostbraune Ocellis ( Augenflecken) und einen braun
bis Olivbraune Grundfarbe. Manche Ocelli besitzen einen dunklen Rand und sehen dem
dem P. motoro sehr ähnlich. Allerdings ist laut den bißherigen kenntnissn eine Kreuzung
nicht möglich. Der P. motoro und der P. ocellata haben nur eine Dornrnreihe und es befinden
sich meist keine Augenflecken auf dem Schwanz.
Der Scheibendurchmesser eines ausgewachsenen P. ocellata ist mir leider nicht bekannt.
Potamotrygon orbignyi ( Castelnau, 1855 )
Vorkommen: Rio Tocantis, Amazonas, Orinoco, Kolumbien und Surinam
Dieser Rochen hat ein Netzartiges Muster das meist dunkel Braun und Schwarz ist
Die Grunfärbung ist hellbraun bis ins Orange hinein.
Er hat in der Regel keine Dornen am Schwanz und einen großen festen Stachel.
Er wird meist mit dem p. reticulata verglichen deren Stachel eher kleiner wirken,
ebenfalls wie der Schwanz selber.
Bei beiden Rochen beträgt der Scheiebndurchmesser beträgt etwa 30-45 cm.
Potamotrygon schröderi ( Fernandez- Yepez, 1957 )
Vorkommen: Boca Apurito, Rio Apure in Venezuela, Orinoco, Kolumbien und Surinam
Der Schröderi besitzt einen kräftigen Schwanz und helle Punkte,die einem Blümchenmuster
ähneln, die zum Scheibenrand weniger werden. Die Grundfarbe kann hellbraun ( Sandfarbend )
aber auch dunkelgrau bis bräunlich-Blau wirken.
Er erreicht ca. einen Scheibendurchmesser von 55-70 cm.
Eine noch unbeschriebene Art , die höchstwahrscheinlich eine Abstammung vom Schroederi aufweist
Er ist dunkelbraun bis Schwarz und hat auf der Körpermitte ein
Blümchenmuster. Diese Blümchenmuster sind runde helle Flecken, die 4-5 Pünktchen in Kreisfomation
aufweisen. Am Scheibenrand hat er kleine Ocellis und unter dem Scheibenrand größere braune Punkte.
Der Schwanz hat ein undefinierbares Muster und ist mit 3 Dornenreihen versehen.
Außergewöhnlich bei diesen Dornenreihen ist, das sie nicht wie die meisten nebereinander sind,
sondern rechts und links vom Schwanz je eine Dornenreihe besitzt und auf der oberseite des Schwanzes
ebenfalls eine hat, die fast bis Rückenmitte reicht. Das Exemplar welches hier bekannt ist hat auf der mittleren
Dornenreihe 3 extrem große Dornen.
Der Rochen hat einen Stachel von ca. 6,5cm, während sein Scheibendurchmesser 30cm und seine Gesamtlänge
51cm beträgt.
Potamotrygon scobina ( German, 1913 )
Vorkommen: Rio Tocantis bei Cameta´von Manaus bis Belem im Amazonas und Pararegio
Die Grundfärbung ist hellbraun, dunkelbraun oder sogar grünlich. Die Ocelli sind groß und am
Scheibenrand besitzt es meist viele kleine weiße bis gelbe Punkte.
Sie werden gerne mit P. motoros verwechselt die nur eine Dornrnreihe besitzt, währenddessen
der P. scobina mehrere Reihen besitzt.
Der Durchmesser beträgt in etwa 30 cm.
Potamotrygon signata ( German, 1913 )
Vorkommen: Rio Parnaiba in Brasilien
Der P. signata hat eine braun bis rötliche Haut und weiß bis gelbliche Ocelli mit dunklen Rändern.
Die Ocellis sind klein und sehen aus wie gesprenkelt . Er besitzt zwei bis drei Dornenreihen im
Erwachsenen alter und die größe kann 45 cm oder mehr betragen.
Vorkommen: Rio Tapajos nähe Itaituba in Brasilien
Die Grundfärbung ist schwarz braun bis tief schwarz .Die Ocellis sind gelblich bis strahlend weiß !
Die Ocellis gehen bei einige Rochen die ich Pflege weit unter dem Scheibenrand heraus ähnlich , wie bei Henlei !
Augenfarbe ist Schwarz wie bei Leopoldi !Auch die Spritzlöscher ähnelt sehr an Leopoldi.
Alle Exemplare die ich Pflege habe einen normalen langen sehr stark bedornten Schwanz , meistens 5-7 Dornreihen. Auch auf dem vorderen Scheibenrand bilden sich bei zunehmender Größe kleine Dornen.
Endgröße meines größtes Weibchen misst momentan 50+ cm im Durchmesser !
Text : Monika Zimny
Lebensraum Schwarzer Rochen Brasiliens
Potamotrygon. Leopoldi P13 in freier Natur
Photo: Patricia Charvet-Almeida.
Sie leben in den großen Strömen wie Rio Xingu
Rio Tapajos, Rio Tocantins , Rio Araguaia und ihren
Zuflüssen. In der Regenzeit sind sie
auch in den Überschwemmungsgebieten anzutreffen.
Leopoldis sind endemisch,
d.h. sie haben ein eng begrenztes Verbreitungsgebiet und kommen nur in
einem einzigen Fluß vor. (Leopoldi P13 Rio Xingu)
Lebensraum:Brasilien
Potamotrygon Henlei P12: Lebt in Norden Brasilien in denn Flüssen Rio Tocantins und Rio Araguaia.
Potamotrygon Leopoldi P13:Lebt im Rio Xingu
Potamotrygon Leopoldi cf Itaituba P14:Lebt im RioTapajos
Potamotrygon Garrapa :Lebt im Rio Branco
Zu ihrer Nahrung zählen Garnelen, Würmer ,Schnecken, Fische , Muscheln und Insektenlarven.
Süßwasserrochen sind lebendgebärend und bringen nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen zwischen 1-10 Jungtiere zur Welt.
Diese sind voll entwickelt, lediglich Reste des Dottersacks ist vorhanden .
Der Dottersack reicht in der Regel 6-10 Tage dann ist er aufgebraucht.
Die Jungtiere haben einen Scheibendurchmesser von 8-15 cm, abhängig von der Größe des Muttertieres und der Anzahl der Jungen in einem Wurf. Die Alttiere zeigen kein besonderes Pflegeverhalten, aber sie stellen den Jungen auch nicht nach.(Was in zu kleinen Becken aber schon gesehn worden ist).
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